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Darmstadt 98 bereitet sich auf eine weitere Drittligasaison vor

Von der emotionalen Hölle in den Fußballhimmel innerhalb weniger Wochen. Dies hat der SV Darmstadt 98 zuletzt erleben müssen. Nach dem unglücklichen 1:1-Heimunentschieden gegen die Stuttgarter Kickers in die viertklassige Regionalliga Südwest abgestiegen, profitierten die „Lilien“ nun vom Lizenzentzug des hessischen Nachbarn Kickers Offenbach und haben sich nachträglich den Klassenerhalt sichern können. Nun laufen die Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit auf Hochtouren.

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Darmstadt 98 bereitet sich auf eine weitere Drittligasaison vor
Foto: SV Darmstadt 98
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„Die Sektkorken sind aber nicht geknallt“
Darmstadts-Präsident Rüdiger Fritsch hat sich gegenüber dem „Darmstädter-Echo“ sehr erfreut über die jüngste Entscheidung geäußert. So sagte er etwa: „Wir hatten schon die Hoffnung, trotz des sportlichen Abstiegs auch in der nächsten Saison in der Dritten Liga zu spielen. Die Sektkorken sind aber nicht geknallt.“ Zugleich kommuniziert er jedoch auch Mitgefühl für den Lokalrivalen OFC, der nun statt Darmstadt in der Viertklassigkeit spielen muss: „So eine Entscheidung ist für jeden Verein bitter.“

Änderung des Urteils unvorstellbar
Nun wird der SVD sehr intensiv mit den Planungen für die kommende, weitere Drittligasaison weitermachen. Allerdings wird für die endgültige Klärung sämtlicher Fragen erst einmal die Entscheidung vom Ständigen Schiedsgericht des deutschen-Fußball-Bundes gewartet werden. Fritsch ist jedoch keineswegs davon überzeugt, dass die Kickers in dieser Instanz tatsächlich den Klassenerhalt noch zugesichert bekommen: „Die Offenbacher Unterlagen wurden lange und intensiv geprüft, zudem wurde am Montag lange mit den Offenbacher Verantwortlichen darüber gesprochen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Urteil noch mal geändert wird.“

13. Juni Trainingsauftakt bei den Lilien
Schon am 19. Juli wird die kommende Drittligasaison 2013/14 losgehen. In jedem Fall wird am 13. Juni Trainer Dirk Schuster zum Trainingsauftakt bitten. Derzeit arbeitet der Ex-Profi sowohl als Coach, als auch als Sportlicher Leiter. Daher obliegt es ihm, dass er einen ansprechenden Kader zusammenstellt, der nicht noch einmal solch eine Zittersaison für die 98er bringen wird. Es gibt noch einige Spieler, die noch über Drittligaverträge verfügen. Namentlich sind dies: Jan Zimmermann (Tor), Aytac Sulu, Andreas Gaebler, Michael Stegmayer (alle Abwehr), Benjamin Baier, Elton da Costa und Marc Schnier (alle Mittelfeld).

Auch OFC-Boss Rühl zeigt sich skeptisch
Vor seiner Fahrt in den Urlaub hat Dirk Schuster weitere Gespräche mit potentiellen Neuzugängen geführt, die noch am Wochenende weitergeführt werden. Nun werden sich bestimmt die Gespräche ein wenig angenehmer gestalten, da die Drittklassigkeit eine lukrative Aufgabe bedeutet. Auch Offenbachs-Boss Frank Rühl sieht in der Ursache für die Lizenzverweigerung des DFB-Pokalsiegers von 1970 „nicht nur eine Formsache.“ Dies hat er zuletzt in einem Interview mit der „Offenbacher Post“ deutlich gemacht.

„Kein Formfehler, eine bedeutende Bedingung wurde nicht erfüllt“
Die Forderung des DFB war klar: Dies berichtet das „Darmstädter-Echo“ in seiner jüngsten Ausgabe: „Der DFB hatte gefordert, dass eine Liquiditätsreserve über zwei Millionen Euro entweder auf ein Verbandskonto eingezahlt oder ein Darlehensvertrag vorgelegt wird, auf den der Verband jederzeit zugreifen kann. Dies unterließen die Offenbacher und legten stattdessen einen Kreditvertrag vor, auf den aber nicht der DFB, sondern nur die Kickers selbst direkten Zugriff haben. „Es war kein Formfehler, sondern eine bedeutende Bedingung wurde nicht erfüllt“, hatte der Vorsitzende des Beschwerde-Ausschusses, Rainer Koch, am Montag erklärt. Da das Schiedsgericht aber nur die Verbandsentscheidung rechtlich prüft, nicht aber die Inhalte bewertet, tendiert die Kickers-Chance vor der letzten Instanz gegen Null.“

Trübe Aussichten für den MSV Duisburg
Ebenso ungünstig gestaltet sich derweil die Situation für den westdeutschen Traditionsverein MSV Duisburg. So hat auch der Zweitligist keine Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten. Die Duisburger-Verantwortungsträger wollen beim DFB-Schiedsgericht anrufen, um Klarheit zu erhalten. Sehr heikel stehen die Finanzen bei den „Zebras“, denn nicht einmal die Mai-Gehälter konnten an die Spieler bezahlt werden. Am jüngsten Dienstag hat MSV-Sprecher Martin Haltermann dazu erklärt: „Es gibt Gespräche und Bemühungen, die Zahlungen zu realisieren.“

Darmstädter-Selbstvertrauen gegen unterklassige Gegner
Unterdessen wurden nach Angaben des „Darmstädter-Echos“ folgende Testspiele in der nahenden Saisonvorbereitung vereinbart: „29. Juni beim FC Raibach gegen eine Groß-Umstädter Stadtauswahl, 30. Juni bei Kickers Hergershausen, 2. Juli bei Rot-Weiß Darmstadt. Die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals, die am ersten August-Wochenende ausgetragen wird, erfolgt wohl am 15. Juni in der ARD-Sportschau. Dieser Termin ist allerdings noch nicht fix.“

Quelle: echo-online.de

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Kommentar von elmar schäfer am 08.06.2013 um 17:33 Uhr:

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